Die Residenz in Würzburg
Die Residenz in Würzburg
Ihr Preis: 18,90 €
Den Grafen Schönborn verdankt Balthasar Neumann seine großen Entfaltungsmöglichkeiten. Sie waren von einer schrankenlosen Lust zu bauen besessen. Johann Philipp Franz von Würzburg war versessen auf eine prächtige Residenz und obgleich Neumann von seiner Ausbildung her eigentlich gar kein Architekt war, sondern eher Ingenieur und Techniker, übertrug Johann Philipp Franz ihm die Oberleitung der Residenz. Neumann hatte sich bislang durch keinen einzigen Bau dieser Art ausweisen können. Sein Landesherr vertraute ihm dennoch und 1719 wurde mit dem Bau begonnen. Entwürfe von Welsch und Hildebrandt kamen noch ins Spiel, und das brachte für Neumann allerlei Komplikationen mit sich, bis er endlich seine Schluss Fassung durchgesetzt hatte. So mühsam und kontroversen reich die Entstehung der Residenz auch war, so hatte man zuletzt doch den Weg zum idealen Schloss gefunden. 1750 kam der venezianische Maler Tiepolo nach Würzburg, um seinen größten und wohl auch bedeutendsten Werkzyklus zu schaffen: Die Fresken im Kaisersaal und im Treppenhaus der Residenz Würzburg. Neben Treppenhaus und Kaisersaal erstreckte der Wirkungsbereich Tiepolos sich auch auf die Hofkirche, die nach längerer Planungsgeschichte, 1730 von Neumann an der Südwestecke des Residenzbaues projektiert wurde. In die einfach rechteckige Raumschale setzte er eine komplexe Struktur, deren Grundriss und Wölbung von sich durchdringenden Oval Formen dominiert ist. Im Gewölbe werden die Schnittkanten der Ovale durch kräftige Gurtbögen akzentuiert. Neumann entwickelte damit Wölbungskonzepte von Johann Dientzenhofer in Kloster Banz und Kilian Ignaz Dientzenhofer in Prag weiter. Die Dekoration entstand 1735 – 1743 unter der Leitung von Hildebrandts. Die Qualität vollen Altarfiguren schuf A. Bossi 1742. Dagegen sind die beiden Seitenaltäre mit Altarblättern ausgestattet. Diese malte Tiepolo 1752, im gleichen Jahr, in dem auch die Arbeit am Treppenhausfresko begann. Links, über dem Michaelsaltar, ist der Engelsturz dargestellt. Das gegenüberliegende Gemälde über dem Marienaltar zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel.
Länge: 45 Minuten
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